Steckels Shake-Speare
Lese- und Studienausgabe von zahlreichen Hauptwerken William Shakespeares
in der Übertragung von Frank-Patrick Steckel
Frank-Patrick Steckel hat 1970, gemeinsam mit Peter Stein und seinem Ensemble, die Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer neu gegründet und lebt seitdem für das Theater. Seit seinen Jahren als Oberspielleiter des Bremer Theaters wandte er sich immer wieder dem Werk Shakespeares zu. Beginnend mit Die Tragödie von König Richard II.. (Bremen 1980) hat er zwölf Shakespeare-Stücke übersetzt und neun mit großem Erfolg auch selbst inszeniert: in Bochum, Bonn, Köln und zuletzt wieder in Bremen (Die Macbeth Tragödie 2009). Seine Übersetzungen gelten bei Theaterkennern und -praktikern als die besten spielbaren modernen Übersetzungen, sie wurden und werden in den vergangenen Spielzeiten nachgespielt - vom Niedersächsischen Staatsschauspiel Hannover bis zum Theater Baden-Baden, vom Nationaltheater Mannheim bis zum Theater Nordhausen. Man spürt an Steckels Übersetzungen die immer wieder neu formende Kraft, die minutiöse Arbeit an jedem einzelnen Satz, der den Leser unmittelbar anspricht. Steckels Deutsch ist eine Sprache, die den Begriff "Bühnenhochlautung" noch nicht verlernt hat und wird den sehr differenzierten Sprachebenen, die gerade das Bühnenwerk Shakespeares ausmachen, bestens gerecht.

Mit der Veröffentlichung von Leseausgaben der Shakespeare-Übersetzungen Frank-Patrick Steckels wird für das literarische Publikum auch nachvollziehbar, wie sehr hier jemand zu würdigen ist, der sein Leben der Arbeit an der deutschen Sprache gewidmet hat - auf der Bühne und mit höchster philologischer Genauigkeit im Buch.

Es handelt sich um die erste oxfordianische Shake-Speare-Ausgabe (so die Schreibweise des Verfassernamens in frühen Drucken), die in ihren Anmerkungen und Kommentaren erstmals die Verfasserschaftsfrage zum Thema macht - das unterscheidet sie von allen voraufgegangenen deutsch/englischen Ausgaben und stellt in Deutschland ein absolutes Novum dar. Außerdem stellen die Büchlein den Quarto- resp. Foliotext der jeweiligen Erstausgabe der Stücke gänzlich unverändert vor - ohne Verbesserungen, ohne Modernisierungen, ohne Emendationen, ohne herausgeberische Spekulationen, auch das hat es noch nie gegeben.

„Steckels Übersetzung war eine Offenbarung, die Verse griffig, ohne Füllsel, die Reime treffend und unforciert, ein Sprachduktus, in dem die vertrackte Geschichte von Intrige, Verrat und Mord zu einem geistigen Erlebnis wurde.“ (Wilhelm Hortmann, Shakespeare und das deutsche Theater)

„Das ist gefühlt und gesprochen in der Symbolsprache des siebzehnten Jahrhunderts, der Zeit und Ewigkeit eines sind” (Rolf Michaelis, DIE ZEIT)

„...eine hoch intelligente, gewitzte, luzide Übersetzung ..., die in der Bibliothek der modernen Poesie ihren Platz hat“ (Andreas Wilink, WAZ)

„Überraschend in der Metaphorik, wagemutig in den Wortschöpfungen, kantig gewitzt in der Dialogführung“ (Andreas Rossmann, FAZ)

"Was aber leistet die Ausgabe, so dass sie für den Shakespeare-Interessierten reizvoll sein kann? Es ist sicherlich nicht der Umstand, dass die Bände bemerkenswert günstig sind und dass von 'Timon aus Athen' aktuell gar keine anständige deutsche Einzelausgabe vorliegt.
Die Ausgabe ist zweisprachig im Paralleldruck: Links steht der englische Text nach dem Erstdruck, rechts Steckels Übersetzung. Modernisiert ist das Original nicht, was die präzise Auseinandersetzung mit ihm natürlich enorm erleichtert. Uwe Laugwitz nennt im Nachwort zu 'Timon von Athen' dieses Vorgehen eine 'originalgetreue Editionspraxis' und vergleicht sie mit der bei 'Hölderlin, Kleist, Kafka'. ... die Ausgabe [ist] ein wenig pragmatischer als etwa die Kleist-Edition von Roland Reuß und Peter Staengle. Aber ist das schlimm? Vielleicht für Erbsenzähler, nicht aber für die, die sich Shakespeare neu oder erneut erlesen möchten.
Denn die Ausgabe ist schließlich nicht in Leinen gebunden, um in Bibliotheken auf Leser zu warten, sondern für die Auseinandersetzung hier und heute. Sie lädt ein zur Beschäftigung mit dem Original, indem sie es unkompliziert präsentiert. Und vor allem bietet sie eine Übersetzung, die der Vorlage beeindruckend gerecht wird. Sie ist weit prägnanter als die in Deutschland weiterhin kanonische Tieck-Übersetzung. Das gilt nicht nur für die Wortwahl, sondern auch für den Umgang mit dem Vers, der zumal bei 'Timon aus Athen' eine Herausforderung ist, weil er wiederholt rauh und unregelmäßig ist. Ergänzend liefert das Nachwort wichtige Hinweise zu Shakespeares Vorlagen und zur Überlieferungsgeschichte.
Das macht sie teilweise arg prägnant, so dass der mit der Forschung weniger vertraute Leser das eine oder andere nachschlagen muss. Aber dieses Vorgehen ist nicht weiter schlimm, denn es zeigt, was für ein Bild Steckel und Laugwitz vom Leser ihrer Ausgabe haben. Sie setzen konsequent auf einen neugierigen Leser und nicht auf einen, dem man alles in hübsch verpackten Happen servieren muss. Editionsvorhaben sind häufig entweder eine Angelegenheit für wenige Spezialisten, die sich erst mit viel Aufwand in die Edition einarbeiten müssen, oder andererseits ein Buchprojekt, das so tut, als habe man es mit Bewohnern einer Einrichtung für betreutes Lesen zu tun. Steckel macht beides nicht und findet so genau das richtige Maß zwischen den beiden gängigen Extremen. Das ist sehr zu begrüßen.
Wie sehr er Übersetzungen für die Gegenwart anfertigt, zeigt ebenso seine 'Macbeth Tragödie', die er vor knapp vier Jahren in Bremen selbst auf die Bühne gebracht hat. Michael Laages hat die Übersetzung damals schon präzise beschrieben. Nun kann sich endlich ein breites Publikum von ihr überzeugen. Aktuell dominiert weiterhin die von Thomas Brasch die Theaterlandschaft. Sie ist von 1990. Experimentierfreudigere Regisseure greifen sogar zu der freieren Übertragung Heiner Müllers aus den frühen 70er Jahren. Die 'Macbeth Tragödie' hat das Zeug, beide herauszufordern.
'You shall be King', möchte man Steckel mit Banquo zurufen. Dass hier jedoch besser geschwiegen wird, liegt schlicht daran, dass Steckel sogleich die Ambivalenz des Lobes klar wäre." (Dr. Kai Bremer auf nachtkritik.de)

Zu Besuch in einer "Fälscherwerkstatt" -- Frank-Patrick Steckel im Gespräch mit Susanne Burkhardt

Am 3. 12. 2023 erhalte ich die mail von Frank-Patrick Steckel, von der ich noch nicht wußte aber ahnte, daß es die letzte sein würde:
Befund Lieber Uwe, bei mir ist ein maligner Tumor in der Speiseröhre festgestellt worden, an dem ich in absehbarer Zeit sterben werde. Wir müssen uns also ranhalten.

Das Titelbild, eine überarbeitete Version der „lovers of valdaro“, war bereits vor fast 10 Jahren, als Jette Steckel die Übersetzung Ihres Vaters im Thalia-Theater aufführte, von uns festgelegt worden:
Valdaro liegt bei Mantua... Mach doch mal einen Entwurf hiermit, bitte!
das ist dein Ernst?
Ja, ist doch super!
ich fand die andere Lösung besser
Was hast Du gegen die verliebten Knochen? ... Was ich gut finde, ist die Festlegung auf den Ernst der Sache: Nur das Ernste ist schön, sagt Dr. Dorn in Tschechovs MÖWE.
anbei zwei mal zwei Gerippe. 2 [die überarbeitete Version] ist m.E. noch erträglicher als 3
Finde ich auch.
was sagt eigentlich deine Tochter zu den Titeln?
Sie veröffentlicht das Foto im Programmheft!
ich meine: ist sie mehr für Verona [alternatives Titelbild] oder mehr für Skelette?
Für die Knochen.

Am 2.1. 2024 konnte ich das Buch fertigstellen; Korrekturen habe ich ihm noch per pdf zugeschickt, obwohl ich nicht hoffen konnte, daß er wie früher üblich seinen Übersetzungstext noch überarbeiten wird
7.1. Nachfrage per mail und Telefon, keine Antwort
9.1. 14:53 Anruf auf dem Handy, Frank-Patrick Steckel gibt das Buch mündlich frei. Druckfreigabe an den Drucker weitergeleitet
Mo, 22.1. Das Paket mit den Romeo und Julia-Bänden wurde mir zugestellt
Do, 25.1.habe ich die ersten Exemplare verschickt, den Rest bis Montag. Daß Frank-Patrick Steckel am Donnerstag gestorben ist, habe ich erst am 3.2. erfahren
Fr 26.1. Erster Nachruf in der FAZ u.a. Medien, die ich nicht lese und die mich nicht lesen

Noch makaberer als dieser stumme Wettlauf mit dem Tod und die Parallelität der Ereignisse ist die prophetische Bedeutung des Titelbildes. Steckels letzte Lebensjahre und insbesondere das Jahr 2023 wurden zunehmend verdüstert durch den Tod seiner Frau. Am Ende lebte er nur noch in der Betrachtung von Filmen, die er mit ihr gemeinsam angesehen hatte. Ein Liebesgruß aus der Jungsteinzeit wird 10 Jahre später zum Symbol seines ersehnten Endes.
Uwe Laugwitz


Titel: The lovers of Valdaro, Bildbearbeitung von F. P. Steckel, August 2014
Die Tragödie von Romeo und Julia/
The Tragedie of Romeo and Iuliet

Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1598
herausgegeben von Uwe Laugwitz

Seit 1592/93 nahm Shakespeare die Überarbeitung all seiner frühen Stücke und Versdramen in Angriff, ausgelöst wohl auch durch die unzureichende Qualität ihrer Veröffentlichungen. Spätestens 1597/1598 machte er damit Ernst und wandelte prompt-books in Lesedramen eigener Art,

... alive still while thy Booke doth live,/ And we have wits to read, and praise to give.

Romeo and Juliet werden beim Publikum früh Erfolg gehabt haben. 1562 war ihm diese Geschichte wohl emotional näher, aber ihre literarische Verarbeitung noch kaum möglich; 1582 war sie eine ferne Erinnerung an eine fremde Romanze, ihre literarische Verarbeitung aber um so besser gelungen (wozu auch ein gewisser Zynismus gegenüber den in das Werk einbezogenen biographischen Erlebnissen gehört). Der Shake-speare-Mythos nährt sich immer noch aus diesem Stück, was auch Shake-speare in Love deutlich genug aufzeigt. Die Satire auf diese Wirkung im 1600 gedruckten A Midsummer Night’s Dream zeigt die letztendliche innere Distanz des Verfassers zu jener Art von Liebesdrama auf. Die im Stück immer nahe Grenze zur Komödie wird in the most lamentable comedy, and most cruell death of Pyramus and Thisby weit überschritten.

244 S. ISBN 9783-93307-70-7

Titelbild: Jochen Tovote in der Rolle König Edwards III. Deutschsprachige Erstaufführung Bühnen der Stadt Köln, Spielzeit 1999/2000 Regie Frank-Patrick Steckel Foto Klaus Lefebvre
Die Regierung des Königs Edward III./
The Raigne Of King Edward the third

Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der anonymen Ausgabe von 1595
herausgegeben von Uwe Laugwitz

Seit Edward Capel (1760) wird das anonyme Stück in zunehmendem Maße ganz oder teilweise Shakespeare zugeschrieben. Insbesondere Ludwig Tieck setzte sich mit seiner Edition sehr für das Stück ein, fand aber seinerzeit dafür wenig Verständnis. Nach der vehement Shakespeares Verfasserschaft nicht nur vertretenden sondern auch sehr ausführlich belegenden Pionieredition des ansonsten ja wenig respektierten Außenseiters Eric Sams (seine Zuschreibung von Edmund Ironside wird immer noch ignoriert) aus dem Jahre 1996 entstand zeitweise ein kaum nachvollziehbarer Hype um die Erweiterung des sogenannten Kanons um dieses Stück. Gnädigerweise billigte man seitdem, auch gemäß der neuerdings beliebten Co-Author-These, Shakespeare mindestens etwa 40% des Stückes zu (Vickers). Die bekannte Arden Edition und andere haben sich inzwischen der Zuschreibung angeschlossen und seitdem kann man mit der Behauptung des Gegenteils kaum noch publicity gewinnen. Die Co-Autoren sind in der Regel Phantome: wer hat irgendeine konkrete Vorstellung von Leuten wie Kyd, Peele oder gar Wilkins? (Wenn es nicht so wäre würde man eine Figur wie Lodowick einem aus der Reihe zuordnen können; so lesen sich die Lodowick-Szenen wie eine vorgenommene Satire auf diese Debatte.) Munday hingegen war Sekretär Edward de Veres und wird ohne weiteres redaktionell gearbeitet haben, aber Eckermann wird ja auch nicht als Mitverfasser des Goetheschen Werkes angesehen. Der mit Abstand Interessanteste aus dieser Reihe wäre Christopher Marlowe; Arden of Feversham ist laut A. Bronson Feldman sein Werk, Edward II. offensichtlich eine am Muster von Richard II. entlang geschriebene Auftragsarbeit, um (wie Peeles Edward I.) die Lücke der Königsdramen zwischen King John und Edward III. auszufüllen. Solch eine Gemeinschaftsarbeit in der Art moderner Serienproduktionen wäre leicht nachvollziehbar; im Falle von Edward III. ist jedoch gerade das besonders interessant, was nicht aus einer factory stammen wird: die ganz persönliche, ja private Gräfin-Episode. Warum sollte irgendein noch so begabter Mitarbeiter de Veres sich an einem Thema abarbeiten, das ein Spiegel des Innenlebens seines Auftragsgebers ist? Die ganze Verfasserschaftsdiskussion läuft auf die Beantwortung solcher Fragen hinaus (aus dem Nachwort)

206 S. ISBN 9783-933077-68-4

Titelbild: Martin Feifel in der Rolle des Hamlet, Schauspielhaus Bochum 1995, Regie Frank-Patrick Steckel (Zeitungsfoto, Urheber unbekannt)
Die Tragödie von Hamlet, Prinz von Dänemark/
The Tragicall Historie of Hamlet Prince of Denmarke

Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1604
herausgegeben von Uwe Laugwitz

Bereits im 19. Jahrhunderts ist die starke Übereinstimmung von Polonius‘ Ratschlägen an seinen Sohn zu Originaltexten von William Cecil bemerkt worden. Dies hat zu Schlußfolgerungen angeregt:

As early as 1846 Joseph Hunter wrote:
There is probably much personal satire in the character of Polonius). Lord Burghley left ten admirable precepts of wordly wisdom ... That there was some individual nobleman pointed at I can entertain no doubt, nor that some attentive observer will one day trace the poet home.
Hunter, however, did not trace him home; but he had shown the way. In 1869 George Russell French wrote:
Polonius, Laertes, and Ophelia are supposed to stand for Lord Burghley, Robert Cecil, and Anne Cecil (Lady Oxford). This … is the nearest approach to the identification of Lord Oxford as Hamlet (aus dem Nachwort)

322 S. ISBN 9783-933077-65-3

Titelbild: Pieter Jansz Quast (1605/6-47)
Old Fool, ca. 1632
Die zwölfte Nacht oder Was ihr wollt / Twelfe Night, Or what you will
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz

MALVOLIO ›MOAI‹. Diese Andeutung ist unähnlich ihren Vorgängern: Und doch, ein klein wenig umgebogen, paßt sie auf mich, weil alle die Buchstaben in meinem Namen vorkommen. Obacht! Hier kommt Prosa. »Fällt dies in deine Hände, kehr dich um. Meine Sterne erheben mich über dich, doch fürchte nicht Größe. Einer wird groß geboren, einer erwirbt Größe, und einem wird Größe aufgedrängt. Dein Fatum streckt die Hände aus, umschlinge es mit Leib und Seele, und um dich in dein Werden einzuüben, streife deine ärmliche Hülle ab und erscheine neu. Einem Anverwandten biete die Stirn, schurigle Dienstboten. Deine Zunge zeitige Staatsmännisches; wende auf dich den Kniff der Einzigartigkeit an. Sie rät dir dies, die nach dir seufzet. Erinnere dich, wer dir unlängst gelbe Strümpfe anbefahl, und dich mit kreuzweis gebundenen Kniebändern sehen wollte: Ich sage, erinnere dich. Auf denn, du bist gemacht, wofern du es so wünschst. Wofern nicht, spiel halt weiter den Hausmeister, den Kumpel des Dienstvolks, unwert des Kontakts mit Fortunas Fingerspitze. Leb wohl. Sie, die ihren Platz mit dem deinen tauschen will, die beglückt Unglückliche. « Tageshelle nicht noch plattes Land machen sichtbarer! Es ist klar. Stolz will ich sein, lesen will ich politische Autoren, rüffeln will ich Sir Toby, reinwaschen will ich mich von unfeinem Umgang, aufs Haar will ich derjenige Mann sein. Mitnichten mache ich mich hier zum Narren, mit dem die Phantasie durchgeht, denn jeder Satz schreit es aus, daß meine Lady mich liebt. Sie war es, die mir scherzend gelbe Strumpfhosen empfahl, sie wünschte sich mein Knie kreuzweise gebunden, und auf diese Weise bekennt sie sich zu meiner Liebe, und mit einer Art Verfügung drängt sie mich in diese Bekleidung nach ihrem Wohlgefallen. Ich danke meinen Sternen, ich bin selig. Unnahbar will ich sein, unbeugsam, in Strumpfhosen gelb, über Kreuz gebunden, und obendrein ein Wirbelwind im sie anziehn. Gepriesen sei Jupiter! Gepriesen sei mein Geschick! – Hier findet sich noch ein Postskriptum. »Du hast keine Wahl, als zu wissen, wer ich bin. Erwiderst du meine Liebe, laß sie sich in deinem Lächeln spiegeln, dein Lächeln steht dir so gut. Lächle drum, wenn ich zugegen bin, mein Herzallerliebster, das bitte ich dich.« Jupiter, ich danke dir, ich werde lächeln, ich werde alles tun, was du von mir erwartest.

210 S., ISBN 9783-933077-63-9

Titelbild: Holzschnitt von Edward Gordon Craig, 1920
Die Tragödie von König Lear / The Tragedie of King Lear
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz

Dieser Band der Edition enthält Steckels 2019 beendete 16. Shakespeare-Übersetzung. Im Gegensatz zu den meisten Editionen orientiert sich die Ausgabe an der 1623 gedruckten Folio-Fassung, von der anzunehmen ist, daß sie der letzten Redaktion des Verfassers näher steht als die ältere Quartoausgabe.
In aller Bescheidenheit kann gesagt werden, daß dieses Hauptwerk der Weltliteratur dank Steckels Leistung -- bisheriger Höhepunkt einer 40jährigen Arbeit an Shakespeare -- nun zum ersten mal seit 1840 in angemessener Form dem deutschen Publikum präsentiert wird.

Wir müssen, was die Zeit uns auflädt, tragen
Das, was wir fühlen, nicht, was Brauch ist, sagen.

290 S., ISBN 9783-933077-56-1

Titelbild: Peter Roggisch in der Titelrolle
Inszenierung Frank-Patrick Steckel, Theater Bremen, Spielzeit 1980/81
Foto: Margarete Redl von Peinen
König Richard II. / King Richard the second
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1597
herausgegeben von Uwe Laugwitz

Bei Betrachtungen zur Chronologie der Shakespearestücke muß berücksichtigt werden, daß eine Entwicklung vom privaten/höfischen zum öffentlichen Theater anzunehmen ist, die letztlich beim Lesedrama endet. Nur der letzte Abschnitt dieser Entwicklung ist präzise nachvollziehbar, über die frühen Phasen lassen sich nur Vermutungen anstellen. ... In diesen Zusammenhang wäre Richard II. einzusortieren. Der steht nicht nur für sich, sondern ist Anfang einer eigenen (zumindest) Tetralogie, der wiederum nach gängiger Auffassug eine weitere Tetralogie (Henry VI 1-3, Richard III) zeitlich vorausging. Für alle Königsdramen (außer King John) sind aber Anhaltspunkte vor 1580, selbst vor 1585 kaum greifbar. So auch bei Richard II. Es ist bekannt, daß Edward de Vere seit spätestens 1586 ein (geheimes) öffentliches Amt ausübte und dafür auch von Elizabeth I. einen erheblichen Geldbetrag erhielt. Im Zusammenhang mit ihrer Äußerung »I am Richard II, know ye not that?« und daß »this tragedy was played 40tie times in open streets and houses« ... ist die gängige oxfordianische Annahme, daß seit etwa Mitte der 1580er Jahre die Königsdramen als Propagandastücke ... an öffentlichen Bühnen aufgeführt wurden, nicht von der Hand zu weisen. Die Dramen wurden als Serie konzipiert und werden am Anfang vermutlich auch mit Hilfe von Oxfords Sekretären oder »freien Mitarbeitern« wie Marlowe und Peele auf die Bühne gebracht worden sein. Nach den ersten Drucken markiert 1597 der Druck von Richard II. bzw. 1598 dessen Neuauflage mit dem Verfassernamen »By William Shakespeare « einen finalen Schritt zur Umwandlung dieser Stücke in Lesedramen auf höchstem literarischen Niveau. « (aus dem Nachwort)

258 S., ISBN 9783-933077-53-0

Titelbild: Louisa Stroux in der Rolle der Imogen Theater Bonn, Spielzeit 2001/02 Regie Frank-Patrick Steckel Fotographie von Thilo Beu (Bonn)

König Cymbeline / Cymbeline King of Britaine
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz

»Es ist auch nicht unmöglich, daß diese bunt geflochtene romantische Geschichte schon in der Jugend den Dichter begeisterte, um sie für das Theater zu versuchen. In keinem Werke Shakespeare’s herrscht eine so große Verschiedenheit der Sprache, der galante Hofton, der tragische Ausdruck der Leidenschaft, die Pracht der Bilder, die Zärtlichkeit der Liebe, die naive Natürlichkeit, das ganz Schlichte, fast Bäurische mancher Stellen, im Gegensatz des bis zum Dunkeln Gesuchten.« (Ludwig Tieck)

296 S., ISBN 9783-933077-51-6

Titelbild: Die Federzeichnung (eines Kostüms?) findet sich seit dem 9. März 2011 im Internet. Der Ursprung ist unbekannt.
Der Sturm / The Tempest
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz
mit einem Anhang zu Jakob Ayrer von Gerold Wagner

Diese Übersetzung entstand 2015/2016 als Auftragsarbeit für das Schauspiel Frankfurt/M.

the still-vext Bermoothes

Look into any Angle of the towne, (the Streights, or the Bermuda’s)…, and how do they entertaine the time, but with bottle-ale, and tobacco? (Ben Jonson)

Ab dem 19. Jahrhundert, „When source-hunting was fashionable« (Bullough), wurden Quellen gesucht, die erklären sollten, woher Shakespeare die Inspiration oder das Wissen über die nautischen Ereignisse des Stückes und insbesondere die Bedeutung des Wortes Bermoothes haben konnte. Von den Kandidaten für diesen vermuteten Wissenstransfer ist heutzutage nahezu nichts übriggeblieben... Auch die umfangreichen Studien zum Thema von Kositsky/Stritmatter oder Nina Green machen sich sehr viel Mühe mit der Widerlegung des Quellencharakters hauptsächlich eines Briefes aus dem Jahre 1609 (gedruckt allerdings erst 1625). Peter Moore sagt auch zu diesem Thema das Wesentliche: »Doch benötigte Shakespeare diese Quellen eigentlich? Der schlechte Ruf der Bermudas stand bereits im sechzehnten Jahrhundert fest; der Schiffbruch des Heiligen Paulus bei Malta gibt eine bessere Quelle für The Tempest ab als jedes einzelne der Bermuda-Pamphlete oder alle mitsammen, und Richard Hakluyts beliebtes Buch über seine Forschungsreisen darf hier auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Bermudas Ruf in Hinblick auf Stürme, Wracks und Geister war Volksgut, lange bevor The Tempest geschrieben wurde.« (NSJ IV, 52) Auch eine von Kositsky/Stritmatter herangezogene neue Quelle, Peter Martyr’s De Orbe Novo (1530), weist ein paar Wortübereinstimmungen wie »tortyose«, »monster of the sea« ... auf; ob dies für Der Sturm relevant war, ist jedoch kaum nachweisbar. Vielleicht um Moores Wort vom Volksgut (common knowledge) mit »Seemansgarn« zu erläutern? Sehr viel amüsanter und aufhellender ist da immer noch das auch schon Ben Jonson (s.o.) bekannte Synonym für das Londoner Kneipenviertel: die ganze Anspielung wäre dann nur ein Wortwitz. (aus dem Nachwort)

220 S., ISBN 9783-933077-46-2

Titelbild: Jochen Tovote als König John, Schauspiel Köln 1997 (Regie: Frank-Patrick Steckel)

Leben und Sterben des Königs John / The Life and Death of King John
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz

BASTARD Verrückte Welt! Verrückte Könige!
Verrückte Politik! Um Arthurs Anspruch,
Der aufs Ganze geht, zu stoppen, willigt
John darein, ein Teil ihm abzuteilen.
Und Frankreich, dem Gewissen in den Harnisch,
Und Ehre auf das Schlachtfeld half als Streiter
Gottes, dem raunt in das Ohr derselbe
Zweckverdreher, der gerissne Teufel,
Der Makler, der die Treue selbst vermakelt,
Der Eidesbrecher, er, der alle kriegt,
Ob Könige, ob Bettler, Alte, Junge -
Jungfraun, die rein äußerlich gesehen,
Nichts zu verlieren haben als den Titel
Jungfrau, er betrügt das arme Ding drum,
Der glatte Herr, der Junker Eigennutz;
Die Welt läuft schief durch diesen Eigennutz,
Die Welt, die an sich ausgewogen ist,
Gemacht zu ebnem Gang auf ebner Bahn,
Bis dieser Vorteil, diese üble Unwucht,
Der Schwindelanfall, dieser Eigennutz,
Das Gleichgewicht ihr raubt, um Richtung sie,
Um Sinn und Zweck, um Ziel und Ordnung bringt

208 S., ISBN 9783-933077-42-4

Titelbild: Hans-Werner Leupelt als Berowne, Schauspiel Köln 2000, (Regie: Frank-Patrick Steckel)
Verlorene Liebesmüh / Loues Labor’s lost
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1598
herausgegeben von Uwe Laugwitz

BEROWNE Und ich, in vollem Ernst, verliebt!
Ich, der der Liebe eine Geißel war,
Ein wahrer Büttel jedem armen Seufzer;
Ein Kritikaster, nein, ein Strafverfolger,
Schulmeisternder Pedant dem Flügelknaben,
Dem doch kein Sterblicher die Riemen löst!
Der achtlos blinde, launenreiche Bengel,
Der Riesenzwerg, wie ihn der Römer malte
Don Cupido, Lord der Liebesreime
Fürst gekreuzter Arme, das gesalbte
Oberhaupt des Seufzens und des Stöhnens
Der Lehnsherr aller Bummler und Betrübten
Regent der Röcke, Herr der Hosenlätze,
Der Imperator und der General
Von Zucht und Sitte: o mein kleines Herz!
Ich steh für ihn im Feld als Korporal,
In seinen Farben, wie sein Akrobat!

240 S., ISBN 9783-933077-40-0

Titelbild: Der Garten des Künstlers Armand Schulthess (Copyright Hans-Ulrich Schlumpf, Zürich)
Wie es euch gefällt / As you Like it
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz

PRÜFSTEIN Hallo, mein Bester. Behüte den Kopf, behüte den Kopf, nein, im Ernst, behüte ihn. Wie alt bist du, mein Bester?
WILLIAM Fünfundzwanzig, Sir.
PRÜFSTEIN Ein reifliches Alter. Dein Name lautet William?
WILLIAM William, Sir.
PRÜFSTEIN Ein netter Name. Biste ’n Waldkind?
WILLIAM Ja, Sir, Gott seis getrommelt, ’n Waldkind.
PRÜFSTEIN Gott seis getrommelt ist gut. Biste reich?
WILLIAM Na ja, Sir, so la la.
PRÜFSTEIN So la la ist auch gut, sehr gut, ganz hervorragend gut: und so gut auch wieder nicht, weil nur so la la. Biste ’n helles Köpfchen?
WILLIAM Ja, Sir, ein Dussel bin ich nicht grad.
PRÜFSTEIN Wiederum hübsch gesagt. Da fällt mir eine alte Redensart ein: Der Dussel glaubt, er sei ein Weiser, aber der Weise weiß, er ist ein Dussel. So ein antikischer Philosoph, wenn es den nach einer Weintraube gelüstete, öffnete er schlicht den Mund, um sie hinein zu stecken, womit er schlagend vor Augen führte, daß, wenn Weintrauben gegessen werden sollen, Münder geöffnet werden müssen. ... Gib mir deine Hand. Du bist gelehrt?
WILLIAM Das nicht, Sir.
PRÜFSTEIN Dann lerne dieses von mir: Wer hat, der hat. Denn es ist eine rhetorische Frage, ob die Weisheit sich aus dem vollen Mann in den leeren ergießt gleich einem Getränk, das den Krug leert, indem es den Becher füllt. Folglich kommen euch die Bücherhengste samt und sonders darin überein, daß ipse er selbst ist. Du hinwiederum bist nicht ipse, denn er selbst bin ich.

234 S., ISBN 9783-933077-39-4

Titelbild: Bühnenbildmodell zu Max Reinhardts Inszenierung »Ein Sommernachtstraum«
von K. Walser, M. Reinhardt, G. Knina, Berlin 1905
Ein Mittsommernachtstraum / A Midsommer nights dreame
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1600
herausgegeben von Uwe Laugwitz

ZETTEL Sind wir alle da?
ZWING Aber klar, aber ja; und dies ist hier ein fabelhaft passender Platz für unsere Probe. Der grüne Fleck ist unsere Bühne, und der Weißdornbusch unser Bühnenhaus; und wir spielen durch, wie vor dem Herzog.
ZETTEL Peter Zwing!
ZWING Was sprichest du, hochmögender Zettel?
ZETTEL Dinge gibts in dieser Komödie von Pyramus und Thisbe, die kommen niemals an. Erstmal muß Pyramus zum sich Umbringen ein Schwert rausholen, was die Ladies nicht ab können. Wie lautet darauf Eure Antwort?
TÜLLE Bei’r Jungfrau, ein bedenkenswertes Bedenken.
KÜMMERLING Ich glaube, wir müssen das Metzeln weglassen am Schluß.
ZETTEL Kein Tüttelchen; ich weiß ein Ding, das alles gut macht. Schreibt mir einen Prolog, und laßt den Prolog sowas sagen wie wir richten mit unsern Schwertern kein Unheil an und daß Pyramus nicht wirklich tot geht; und zur noch besseren Versicherung sag ihnen, ich, Pyramus, bin nicht Pyramus, sondern Zettel, der Weber. Das wird sie in Unfurcht versetzen.

192 S., ISBN 9783-933077-36-3

Titelbild: Die Gasse Frezzeria (früher „Sagittaria“) in Venedig, die als „Sagittary“ („Pfeilgasse“) in OTHELLO erwähnt wird.
Die Tragödie von Othello, dem Mohren von Venedig/
The Tragedie of Othello, The Moore of Venice

Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz

»Wenn er [Edward de Vere, 17. Graf von Oxford] Shakespeare war, hatte er selbst Othellos Qualen durchgemacht.«
Sigmund Freud An James S. H. Bransom, 25. März 1934

"Steckel sieht und hört die Figuren auf der Bühne, er erlebt sie, wenn er ihnen Worte verleiht. Dieser Vorgang ist nicht mit Interpretation zu verwechseln. Der Versuchung, als regieführender Übersetzer den szenischen Vorgang nicht nur nachzubilden und zu vermitteln, sondern zu lenken, widersteht Steckel. Überhaupt schützt er Shakespeare vor jedweder Vereinnahmung durch genaue und puristische Übertragungen. Direktheit der Sprache und Klarheit der Gedanken zeichnen sie aus. Dabei sind sie keineswegs unsinnlich..."
Annette Reschke in der Laudatio für den Preis der Autoren 2013

306 S., ISBN 9783-933077-35-6

Titelbild: Barbara Petritsch als Cleopatra, Peter Roggisch als Antonius, Schauspielhaus Bochum 1986 (Regie Frank-Patrick Steckel)
Antonius und Cleopatra / Anthony and Cleopatra
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz

CLEOPATRA Was hältst du davon, Iras?
Du und ich als zwei Ägypterpüppchen
Auf allen Rummelplätzen Roms: stupides Volk,
Verschmierte Schürzen, Latten, Eisenhämmer,
Will uns erhöht sehn, um uns anzuglotzen,
Ihr Atem stinkend, fetten Fraß aufstoßend,
Umwölkt uns, und wir trinken Schweißgeruch.
IRAS Die Götter hindern’s.
CLEOPATRA Nein, das tun sie nicht.
Amtliche Pfoten greifen uns wie Dirnen,
Verseschmiede reimen uns zu Tod,
Die schnellen Komödianten spielen uns,
Und zeigen Alexandria bei Nacht:
Antonius tritt betrunken auf, und mich
Seh ich von irgendeinem Jüngling kreischend
Als Hure dargestellt.
IRAS Ihr guten Götter!
CLEOPATRA Nein, das sind sie nicht.

286 S., ISBN 9783-933077-34-9

Titelbild: Glenn Goltz als Macbeth, Theater Bremen 2009 (Regie Frank-Patrick Steckel)
Die Macbeth Tragödie / The Tragedie of Macbeth
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz
mit einem Aufsatz von Frank-Patrick Steckel

"...weit weniger schwarz, als wir "Die Macbeth Tragödie" (wie Steckel die eigene neue und ziemlich grandiose Übersetzung überschreibt) bislang kannten. ... klar zeigt Steckel in jedem Augenblick, was und wohin (und wohin nicht) er will mit dieser alten Geschichte. Sie sieht ganz anders aus als sonst – und ist sehr neu erzählt. Die Übersetzung ist auch, aber nicht nur modern und heutig... Grundsätzlich aber ist sie streng und genau. Die auf Knappheit forcierte Grammatik fordert die ganze Kunst des Sprechens auf der Bühne ... dieser alte Fuchs, der jeden Trick kennt im Theater, zeigt einmal mehr, was das wichtigste ist an einer Inszenierung: dass einer weiß, warum er tut, was er tut."
Michael Laages auf nachtkritik.de

220 S., ISBN 9783-933077-32-5

Titelbild: Timons Maske von Dieter Hacker für die Aufführung des Schauspielhauses Bochum 1990 Regie Frank-Patrick Steckel)

Timon aus Athen / The Life of Tymon of Athens
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
zweisprachige Ausgabe mit dem englischen Originaltext der Ausgabe von 1623
herausgegeben von Uwe Laugwitz
mit Aufsätzen von Gabriele Gronewold und Frank-Patrick Steckel

Through the mouths of the dark characters of Hamlet, Timon, Lear, and Iago, he craftily says, or sometimes insinuates the things, which we feel to be so terrifically true, that it were all but madness for any good man, in his own proper character, to utter, or even hint of them.
Herman Melville

250 S., ISBN 9783-933077-31-8

Leseprobe (empfohlene Seitenanzeige: Zwei Seiten)
Laugwitz Verlag
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